Diese Stätte entstand in alter Zeit im Norden von Todtenhausen, wo die ersten Siedler dieser Bauernschaft am Hasselbach (Haselbeeke) eine Bleibe fanden. Nördlich lagen die Höfe Braukmas No4 und Wehkings No13 und im Osten der Hof Jan Schwiers No8 und Born No11. Sie gehört zu den Stätten die laut der Chronik von Todtenhausen vor 1100 entstanden sind. Der Eigentümer dieses Hofs hatte seine Ackerflächen auf dem Esch, der damals gemeinsam urbar gemacht wurde. Der älteste bekannte Eigentümer war 1682 ein Halbmeier der Heinrich Klöpper hieß, Valentin genannt, ein Leibfreier von 51 Jahren. Bei der Urmessung 1830 bestand der Hof aus einem Wohnhaus, zwei Scheunen, einem Backhaus, einem Speicher, einem Schweinestall und einem Leibzuchtshaus. Eine Inschrift ist nicht bekannt.
1855 hatte Heinrich Klöpper mit seiner Ehefrau Dorothea geborene Altvader aus Kutenhausen diese Stätte aufgegeben und zum Thorn an die Weser verlegt wo der Hof auch heute noch besteht. Die Valentins wandelten nicht im Rat der Gottlosen. Sie gehörten zu den „ Erweckten“ oder auch Pietisten. (Pietismus ist: Protestantische Bewegung des 17. und 18. Jahrhundert, die durch vertiefte Frömmigkeit und tätiger Nächstenliebe die Orthodoxie zu überwinden suchte.) siehe auch „Der alte Valentin“
Im gleichen Jahr beginnt auch der Bau der Wassermühle. Sie ist auf dem Bild von 1936 oben links in der Ecke noch zu sehen. Das Wasser, das immer noch aus dem ehemaligen Landwehrgraben geflossen ist und in Teichen nördlich der Stätte gestaut wurde, reichte für den Mahlbetrieb nicht aus. Deshalb wird 1858 die Valentins Windmühle erstellt. Sie krönt seitdem den Weserberg im südlichen Todtenhausen.
In der Todtenhauser Chronik von 1978 steht für diesen Hof der Beiname Valentin, wie auch schon 1682 im Visitationsregister, ein uralter Hausname.
Dokumente zum Hof "Der alte Valentin"