Todtenhausen No32 Schauster Schwiers - Todtenhauser Dorfstr. 20

 

Diese Stätte lag ursprünglich nördlich neben Todtenhausen No31 (später No82). Sie ist zwischen 1500 und 1721 entstanden, wie in der Dorfchronik Todtenhausen von 1978 beschrieben wird. Die ältesten belegten Eigentümer waren 1682 ein Hinrich Lohmeyer. Er hatte etwa 3½Morgen Land. Sein Hof wird als wüste Stätte bezeichnet. Das bedeutete damals, dass kein Eigentümer auf dem Hof wohnte oder der Eigentümer wegen Armut oft wechselte, was hier zutrifft.1721 war ein Gerd Hinrich Rodenberg Eigentümer. Danach kommt ein Schonebohm, der laut revidiertem Cataster 1755 einen großen Teil seines Landes an No10 verkauft. Der Rest verbleibt bei dieser Stätte und dem nächsten Eigentümer Hollo der sie vermutlich gekauft hat.

Nach der ältesten Beschreibung bestand der Hof aus einem Wohnhause. Der Hof lag direkt am Esch und hatte da nur einen Garten, jedoch keine Ackerstücke auf dem Esch. Sie hatten einen Kamp von 2 Morgen im weißen Moore. Bei der Urmessung um 1830 gab es ein Backhaus. Das jetzt noch stehende Haus ist in der Zeit der Flurbereinigung entstanden, zwischen 1905 und 1921.

In der Chronik von 1978 steht für diese Stätte der Beiname „Schauster Schwiers“. Schauster ist das plattdeutsche Wort für Schuster oder Schuhmacher. Einen Hinweis auf diese Tätigkeit habe ich nicht gefunden. In einem Schreiben des Försters Hippe an die preußische Regierung aus dem Jahre 1781 steht in Verbindung mit der No32 der Name Schwier. Der Eigentümer zu diesem Zeitpunkt heißt Schwier, aber es gibt auch hier keinen Hinweis auf diesen Beinamen.

 Bild 04

 

Eigentümer

 



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