Diese Stätte liegt auf`m Nehrenbrinke, westlich der Stätte Todtenhausen No27. Sie ist zwischen 1500 und 1721 entstanden, wie in der Dorfchronik Todtenhausen von 1978 beschrieben wird. Weitere Nachbarn wurden 1785 die No65 und 1806 die No71. In der ältesten vorliegenden Beschreibung besteht der Hof aus einem Wohnhause, einer Scheuer (Scheune), einem Nebenhause, einem Backhause. Später kommt noch ein Schweinstall hinzu. Dazu gehören ca. 8½ Morgen Saatland, wovon um 1790 ca. 2 Morgen an Tönnies Franke verkauft werden, der die Stätte Todtenhausen No66 darauf gegründet hat.
Der älteste bekannte Eigentümer ist ein Hans Oldemeyer, der 1682 1¾ Morgen Saatland besitzt. 1721 ist der Hof das Eigentum von Engelbert Kuhlmann der in Rahden geboren ist. Es finden sich keine Unterlagen die belegen, ob der Hof erheiratet oder gekauft ist. Die Kuhlmanns bleiben Eigentümer auf dieser Stätte, bis 1918
ein Hermann Möhring aus Meßlingen die Minna Kuhlmann heiratet.
Das alte Wohnhaus war bereits um 1828 bei der Urmessung vorhanden. Um 1880 wurde es um einen Stallanbau auf der Ostseite erweitert. Später wurde das Nebenhaus abgerissen. 1927 ist das alte Wohnhaus bis auf die Grundmauern abgebrannt. Eine Inschrift ist nicht mehr bekannt. Nach dem Brand wurde das jetzige Wohnhaus von Hermann Möhring mit seiner zweiten Ehefrau Luise Franke erstellt.
Der Beiname Pöttings könnte auf eine Töpferei hinweisen. Einen Nachweis für eine Töpferei gibt es allerdings nicht. Die Flurbezeichnung „Pöttcherheide“ wird bereits von Hormann als Ur (Urkataster aus Lagerbüchern und Urbarien) bezeichnet mit dem Hinweis auf „früheren einzelnen Tonnestern“. (veröffentlich in Mindener Heimatblätter 1953, Nr. 10/11) Vielleicht waren Pöttings aber auch nur die, die in der Pöttcherheide wohnten.
Die Lagebezeichnung gibt es erstmal nach der Flurbereinigung um 1920 und den Gleichlautenden Straßennamen ab 1957.