Todtenhausen No19 Kräugers - Am Thorn19

 

 

No19_Kreugers

Diese Stätte liegt am Thorn, gleich neben dem „Petershäger Wartethurm aber außerhalb der alten Landwehr. Sie bildet mit der Stätte No18 die südlichste Bebauung von Todtenhausen. Laut der Chronik von 1978 gehört sie zu den Höfen, die zwischen 1100 und 1500 entstanden sind. Um 1700 kommt die Stätte No41 dazu. Auch der anfangs erwähnte Wartethurm kam in Privatbesitz, als die Landwehr nicht mehr gebraucht wurde. Der Zeitpunkt ist nicht zu ermitteln. Ob es noch der Turm selbst war, als diese Stätte von Meyer um 1765 die No59 bekam, oder ein Wohnhaus das auf seinen Grundmauern erbaut ist, ist auch nicht bekannt. Um 1793 kam noch die Stätte No67 dazu die von einem Rathert von Todtenhausen No9, der eine Ehefrau von No18 hatte, gegründet wurde. (siehe dazu auch Übersicht-Süddorf-TH)
Die ältesten belegten Eigentümer dieser Stätte waren 1682 ein Johan Oldvatter, 1721 ein Johann Heinrich Oltvader und 1756 wieder ein Johann Oltvader. Nach der ältesten Beschreibung bestand der Hof aus einem Wohnhause mit integriertem Stall, einer Scheuer (Scheune) und einem Backhause. 1682 hatten die Altvaters bereits 28 Morgen Land.

Obwohl Friedrich Rohlfing bereits 1846 Eigentümer wurde wird das jetzt noch stehende Haus um1850 durch Christian Rohlfing und Christine Busse erbaut. Sie stehen auch bei der Volkszählung 1849 noch oben auf der Liste. Vermutlich haben sie sich, wie es zu der Zeit oft üblich war, den Nießbrauch eintragen lassen. Das ist allerdings Hypothese weil keine Unterlagen mehr vorliegen. Der Stall wird im Jahr 1879 erstellt. Die Inschrift über dem Torbogen ist zurzeit nicht lesbar, weil er mit Teer gestrichen wurde. Das einzige alte Bild, das uns noch vorliegt, ist so unscharf, dass es nicht lesbar ist. Wer noch ein Bild von guter Qualität hat, wird gebeten sich zu melden. Die alten Gebäude, die weiter vorne direkt an der Straße standen, wurden alle abgerissen. Seit 1981 wird das Haus bis heute renoviert und in seinem schönen Zustand erhalten. Der Hofname „Kräugers“ steht 1682 bereits im Visitationsregister, ist also schon sehr alt und ein echter Hofname. Ach im revidierten Cataster ist er verzeichnet. Im Wartethurm gab es einen Krug mit Schankrecht. Der Gastwirt wurde Krüger (plattdeutsch Kräuger) genannt. Söhne dieses Hofes waren oft Wirte im Krug des Landwehr Wartethurms am Thorn. So ist der Hofname entstanden. Ein eigenes Schankrecht für diesen Hof ist nicht zu finden. (siehe dazu auch TH59)

Diese Stätte wird 2008 aufgegeben und das Wohnhaus verkauft.

 

 Süddorf Th

 

 

Eigentümer

 

 



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