Caspar Waltke kommt ursprünglich nicht aus Todtenhausen, vielleicht aus Friedewalde. Dort ist der Name üblich. Er kauft um 1750 einen Zuschlag von gut drei Morgen auf dem Amerkamp, erstellt darauf sein Wohnhaus und gründet somit die Stätte Todtenhausen No56. Sie liegt westlich der Stätte No54 und südwestlich der Stätte No55. Wo er mit seiner Familie herkam, wie auch der Name seiner Ehefrau und sein Hochzeitsdatum sind nicht bekannt. 1738 steht zum ersten Mal die Geburt eines Kindes von ihm im hiesigen Kirchenbuch. Das bedeutet, dass er zu dieser Zeit mit der Erstellung seines Hofes bereits begonnen hatte. Es war zu dieser Zeit durchaus üblich, die offiziellen Verträge deutlich nachträglich zu erstellen. Nach ältester Beschreibung besteht sein Hof aus einem Wohnhaus mit integriertem Stall, einem Backhause und einem Schweinstall. Seine Hausname / Beiname ist von seinem Nachnamen Waltcke abgeleitet und auch heute noch aktuell. 1887 kauft Henrich Waltke die aufgegebene Stätte Todtenhausen No55 von seinem Nachbarn und vergrößert so seinen Grundbesitz.
Das jetzt noch stehende Haus wurde 1895 von Friedrich Schwier und Wilhelmine Borgmann erstellt. Die Inschrift lautet: Es sind ja Gott sehr leichte Sachen und ist dem Höchsten alles gleich den Reichen klein und arm zu machen den Armen aber groß und reich. Gott ist der rechte Wundermann der bald erhöhn bald stürzen kann.