Diese Stätte ist zwischen 1721 und 1752 entstanden. Sie liegt wie auch die Nachbar-Höfe No48, No50, No51 und No53 auf dem Neerenbrinke oder Schöle, nördlich der älteren Bebauung mit den dreißiger Nummern. Henrich Rathert hat einen Garten von 1 Morgen 37 Ruthen und ein Grundstück von 2 Morgen, 39 Ruthen als Zuschlag aus der Mark erworben. Der genaue Zeitpunkt ist nicht bekannt, vermutlich zwischen 1730 und 1740. Er ist seit 1733 mit Margarethe Heuer verheiratet. Sie haben auf diesen Zuschlag das Haus gebaut und damit diese Stätte gegründet. Von welcher ursprünglichen Stätte sie kamen, konnte bisher nicht ermittelt werden. Nach der ältesten Beschreibung bestand der Hof aus einem Wohnhaus mit integriertem Stall, einem Schmiedehaus und einem Backhaus. Diese Beschreibung muss nach 1771 entstanden sein, denn in diesem Jahr hat der Schmied Friderich Weber die Witwe Margarethe Bredemeyer geheiratet und auf dieser Stätte Eigentümer geworden. Von ihm ist auch der Beiname „Schmed“ (plattdeutsch für Schmied) oder „Schmiers“ (plattdeutsch für die von der Schmiede) abgeleitet. In einem Schreiben des Försters Hippe an die preußische Regierung aus dem Jahre 1781 steht in Verbindung mit der Hausnummer 49 der Name Schmed. Da zu dieser Zeit der Eigentümer ein Friedrich Weber ist, ist davon auszugehen, das „Schmed“ der Beiname ist.
1899 haben August Schwier und Christine geb. Altvater das Haus, das heute noch steht, neu erstellt. Sie haben diese Stätte 1927 aufgegeben. Insgesamt 20 Morgen Ackerland werden an verschiedene Interessenten vergeben. Den Hof kauft der Nachbar Heinrich Uphoff von Todtenhausen No43. Das Wohnhaus wird innen umgebaut und als Mietshaus benutzt. Dieses Gebäude hat über der Haustür nur einen Hinweis über die Erbauer und das Baujahr. Über eine Inschrift des alten Hauses ist nichts bekannt.