Diese Stätte ist um 1730 entstanden. Sie liegt wie auch die Nachbar-Höfe No49, No50, No51 und No53 auf dem Neerenbrinke auch Schöle genannt, nordwestlich der älteren Bebauung mit den dreißiger Nummern. Johann Hilgemeyer hat diese Stätte gegründet, die zuerst nur aus einem Wohnhaus und einem Garten bestand. Er ist Schulmeister vom Schöle, an der gemeinsamen Schule für Todtenhausen und Kutenhausen, die ungefähr an der Stelle war, wo heute die Friedenseiche steht, also ganz nah an dieser Stätte. Von welcher ursprünglichen Stätte er kam, konnte bisher nicht ermittelt werden. Auch der Name seiner Ehefrau ist nicht bekannt. Die Behauptung, dass in der Stätte No48 eine so genannte „Winkelschule“ für Todtenhausen war, ist für mich nicht plausibel. Auf der Schulglocke, die während der Nazizeit eingeschmolzen wurde, stand die Jahreszahl 1653. Das passt zu der Anordnung des Großen Kurfürsten, ab 1650 Winkelschulen in den Bauernschaften einzurichten. Das ist cirka 80 Jahre vor der Gründung dieser Stätte geschehen.
Sein Sohn Johann Hilgemeyer übernimmt den Hof vermutlich von seiner Mutter, denn der Vater ist bereits 1735 gestorben. Er hat 1753 einen Zuschlag von 2 Morgen 55 Ruthen im Thorenfeld von der Stätte Kutenhausen No3 erworben, denn er ist Colon also Landwirt auf dieser Stätte. Ein Zuschlag von 117 Ruthen geht im selben Jahr ab an die Stätte No50. Eine Inschrift dieses Hauses ist nicht bekannt. Die Witwe Schwier geb. Rohlfing hat mit ihren Kindern 1892 das jetzt noch stehende Haus erbauen lassen.
Der Beiname dieser Stätte ist Hilgemas, abgeleitet vom Gründer Hilgemeyer. Er ist bis jetzt nie gewechselt worden.